Schule für Allgemeine Gesundheits- und Krankenpflege
am Sozialmedizinischen Zentrum Ost
Donauspital der Stadt Wien



 

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Projektbeschreibung:

„LANGZEITPFLEGE (k)eine HERAUSFORDERUNG?!

Ausgangssituation:

Noch bevor im September 2003 Vorfälle im geriatrischen Bereich wochenlang die Berichterstattungen dominierten und es zu einem „Beben in der Pflegelandschaft" kam, wurde die Idee zu einem gemeinsamen Projekt zwischen dem Geriatriezentrum Donaustadt und der Schule für allgemeine Gesundheits­und Krankenpflege SZO geboren.

Ausgangspunkt dafür war die beiderseitige Unzufriedenheit mit der Situation, dass SchülerInnen nach dem Diplom wenig, bis kein Interesse daran zeigen, in der Langzeitpflege (Geriatriezentrum) tätig zu werden. Und dass sich darüber hinaus, auch eine Einstellungsänderung gegenüber der Geriatrie während der Ausbildung erkennen lässt.

Viele Fragen standen am Anfang:

Warum steigen Jungdiplomierte, wenn sie in der Geriatrie zu arbeiten beginnen, wieder aus?

Was muss in der Langzeitpflege verändert werden, um das Arbeiten interessanter zu gestalten?

Woher kommt das negative Image für die, in der Geriatrie Tätigen ? Was wird als Erfolgserlebnis in der Langzeitpflege gewertet? u.s.w.


Positiv beeinflusst wurde die Projektinitiative auch durch das Vorhandensein einer kongruenten pflegerischen Grundhaltung seitens der Projektmitglieder.

„Langzeitpflege (k)eine Herausforderung?!" lautet nun der Titel, in dem sich SchülerInnen im Rahmen des schulautonomen Bereiches - fächerübergreifend - mit Fragestellungen zu Motivationen (nicht) in der Langzeitpflege zu arbeiten, und Imageproblemen der Berufsgruppe (siehe auch „Hypothesen') auseinandersetzen.

Dieses Projekt nimmt sich damit einer aktuellen Problemsituation der Pflege an - auf der Basis der Kooperation zwischen den betroffenen Einrichtungen. In der Auseinandersetzung mit der Thematik sollen die SchülerInnen die Gelegenheit erhalten, auf pädagogisch höchstem Niveau (fächerübergreifender Projektunterricht) sowohl inhaltlich analytisch, als auch gestalterisch reflektiert, zu arbeiten.


Projektgruppe:

Projektleitung:
Mathilde Schlick (Lehrerin für Gesundheits- und Krankenpflege an der Schule für Allgemeine Gesundheits- und Krankenpflege im Sozialmedizinischen Zentrum Ost der Stadt Wien)

Projektleitung Stellvertretung:
Dir. Michaela Dorfmeister (Direktorin der Schule für Allgemeine Gesundheits- und Krankenpflege im Sozialmedizinischen Zentrum Ost der Stadt Wien)

Schriftführerin:
Martha Tomaschtik (Lehrerin für Gesundheits- und Krankenpflege an der Schule für Allgemeine Gesundheits- und Krankenpflege im Sozialmedizinischen Zentrum Ost der Stadt Wien)

Projektmitglieder:
Dir. Veronika Floigl (Direktorin des Pflegedienstes im Geriatriezentrum Donaustadt des Sozialmedizinischen Zentrums Ost der Stadt Wien)
Edith Schaffer (Qualitätsmanagement im Geriatriezentrum Donaustadt des Sozialmedizinischen Zentrums Ost der Stadt Wien)
Monika Diendorfer 
(DGKS im Geriatriezentrum Donaustadt des Sozialmedizinischen Zentrums Ost der Stadt Wien)

Wissenschaftliche Beratung:
Dr. Mag. Vlastimil Kozon PhD.:
Studium der Pflegewissenschaft und Pädagogik an der Comenius Universität Pressburg und an der Universität Wien. In der vaskulären Pflegepraxis tätig und Lehrbeauftragter für Pflegewissenschaft und -forschung. Autor und Herausgeber pflegerelevanter Bücher. Freier Mitarbeiter der Abteilung Pflegeforschung in Wien. Arbeitsschwerpunkte: Wund- und Schmerzmanagement, Pflegeberatung, pflegerische Phaleristik. Vorstandsmitglied der Österreichischen Gesellschaft für vaskuläre Pflege und der Österreichischen Pflegekonferenz. 


Moderation:
Andrea Goldemund (Lehrerin für Gesundheits- und Krankenpflege, Fortbildungsakademie AKH)

Projektziele:

Kennen der Gründe für die Einstellungsveränderung zwischen 1. und 3. Ausbildungsjahr.

Erfassen der Gründe, warum die Langzeitpflege für diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegepersonen (k)eine Herausforderung darstellt.

Diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegepersonen sind optimal auf die Anforderungen in der Langzeitpflege vorbereitet.

Durch intensive, kontinuierliche Kontakte während der Ausbildung, sind die SchülerInnen motiviert, nach dem Diplom, in der Langzeitpflege zu arbeiten.

 

Fragestellungen:


Diplomierte Pflegepersonen (PP):

Denken diplomierte PP die Geriatrie ist (k)eine „Karrieresackgasse"?
Sehen diplomierte PP (keine) Erfolgserlebnisse in der Langzeitpflege?
Erhalten diplomierte PP (keine) Anerkennung durch die Gesellschaft und die eigene Berufsgruppe?
Erleben diplomierte PP die Arbeitsumgebung (Ausstattung und bauliche Bedingungen) als (nicht) entsprechend?
Glauben diplomierte PP das Gelernte in der Langzeitpflege (nicht) umsetzen zu können.

Kennt, und identifiziert sich die Berufsgruppe zu wenig mit dem eigenverantwortlichen Tätigkeitsbereich?

Ist der Zeitpunkt des Praktikums im Geriatriezentrum, während der Ausbildung, ausschlaggebend für die spätere Entscheidung (nicht) in die Langzeitpflege zu gehen?

Projektplan:


Projektbeginn: 20.10.2003
Planungsphase: Oktober 2003 bis Mai 2004
Durchführungsphase: Juni 2004 bis voraussichtlich Juni 2006
Pretest: Ende April 2004
1. Befragung der SchülerInnen:
Juni 2004
Befragung von Dipolmiertem Pflegepersonal:
2. Jhg. führt qualitative Interviews im Geriatriezentrum Donaustadt und im Donauspital durch. Dies geschieht im Rahmen des Pflegeforschungunterrichtes  - Okt. 2004
Auswertungsphase:
bis Feb. 2007
Präsentation:
Diplomfeier Feb. 2007
Präsentationsphase: bis voraussichtlich Sept. 2007
Endbericht: Dez. 2007
Evaluationsphase:
Sept. 2007 bis voraussichtlich Sept. 2010

Unser Leitsatz ist:

"Die größte Kulturleistung eines Volkes sind die zufriedenen Alten."

(Japanisches Sprichwort)

 



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