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8.Wiener Internationaler Geriatriekongress 20.-23. April 2005
„FRAILTY“
Das noch junge geriatrische Konzept Frailty lenkt das Augenmerk auf eine besonders beachtenswerte Gruppe von geriatrischen Patienten:
Als „frail“ werden geriatrische Patienten bezeichnet, die im hohen Ausmaß multimorbid und behindert sind. Studien zur Validität von Frailty zeigen eindeutig, dass als frail eingestufte Menschen besonders vulnerabel sind, vermehrt hospitalisiert werden , ein besonders hohes Sturzrisiko und die höchste Mortalität aufweisen.
(Mag.Christina Maria Hack/ Zeitschrift:Geriatrie Praxis).
Mitten im Stadtpark, welcher in bunter Farbenpracht stand und im edlen Ambiente des Hübner Kursalones hatten die Schüler und wir Projektmitglieder die Möglichkeit, am heurigen Geriatriekongress teilzunehmen. Folgende Themen und Inhalte werden 29.9.2005 in der Schule für Gesundheits- und Krankenpflege im großen Hörsaal von den einzelne Gruppen präsentiert:
Ausflug in den Tiergarten Schönbrunn am 6. Mai 2005
Im Mai
2005 besuchten wir mit Heimbewohnern vom Geriatriezentrum Donaustadt
den Tiergarten Schönbrunn. Erfreulicherweise brauchten die
Rollstuhlfahrer keinen Eintritt zahlen. Manche von diesen alten
Menschen kam aus dem Staunen nicht heraus: Als sie jung waren gab es
noch keine Pandabären in Schönbrunn!
Mit 25 Heimbewohnern in Rollstühlen und 25 Schülerinnen und Schülern der Schule für Gesundheits- und Krankenpflege am Sozialmedizinischen Zentrum Ost.
Das Wichtigste bei den Aktivitäten mit den Heimbewohnern sind die Vorbereitungen:
HEIMBEWOHNER:
- Auswahl der Heimbewohner
- Namensliste der Heimbewohner
- Vorbereitung der zweckmäßigen Kleidung: Regenschutz, Sonnenschutz,....
- Wer von den Heimbewohnern ist Diabetiker?
- Wer hat welche Diät, oder wer darf keinen Alkohol trinken,.....?
- Haben alle, die mitfahren, einen Fahrtenausweis und Geld mit?
- Wer kann sein Geld selbst verwalten?
- Abklären, ob Verwandte mitgehen wollen, ev .mit den Verwandten die Handynummern austauschen.
- Notfallrucksack mit Reserve- Inkontinenzeinlagen, Einmalhandschuhen, Zellstoff,......
ORGANISATORISCHES:
- Ausflug rechtzeitig mit den Stundenplanern in der Schule organisieren
- Absprachen mit dem Pflegeheim
- Termine fixieren und aushängen: Abfahrt, Ankunft, Treffpunkt, Abfahrt,.......
- Für Rollstuhlfahrer war der Eintritt gratis, die Schülereintritte wurden verbilligt.
- Einfahrgenehmigung für die 5 Behindertentransporte faxen lassen und beim Ausflug vorzeigen.
- Die Einrittskarten für Schüler und Lehrer schon vorher besorgen.
SCHÜLER:
- Wer macht die Bedürfnis- und Ressourcenerhebung bei den Heimbewohnern?
- Wer hilft bei der Vorbereitung der Heimbewohner mit?
- Wer begleitet die Transporte? (Bei 5 Fahrzeugen 5 Begleitpersonen) in den Tiergarten?
- Der Rest der Gruppe trifft sich schon im Tiergarten und wartet auf die Transporte mit den Heimbewohnern und den Begleitern.
- Wer ist beim Ausflug für welchen Heimbewohner zuständig?
- Wer begleitet den Transport zurück in das Pflegeheim und hilft mit, die alten
- Menschen wieder auf ihre Station zu bringen?
- Wer macht mit den Busfahrern die Abrechnung?
Exkursion zu verschiedenen Langzeitpflege- einrichtungen in Wien und Umgebung am 27.September 2005
Um auch
andere Langzeitpflegeeinrichtungen kennen zu lernen, besuchten wir in
Kleingruppen 13 verschiedene Häuser in Wien und Umgebung. Unsere
Aufgabe war, zu erfahren, welche modernen Pflegekonzepte wie
Validation, Basale Stimulation,Tiergestützte Therapie,.... bereits umgesetzt werden. Die gesammelten Informationen
und Eindrücke wurden im Plenum präsentiert.
An dieser Stelle ein "Danke" an diese Betreuungeinrichtungen für ihre Gastfreundschaft und die interessanten Einblicke die sie uns ermöglicht haben!
- Haus der Barmherzigkeit, Seeböckgasse, Wien - Landespensionistenheim Agnesheim, Klosterneuburg - Sanatorium Maimonides-Zentrum, Wien - Schlosspark Fortuna, Wien - Landes- Pensionisten- und Pflegeheim Wolkersdorf - "WieDaham" Pflegezentrum Donaustadt, Wien - Haus Wienerberg, Wien - Gartensiedlung Fortuna, Wien - Haus Rosenberg, Wien - Blinden- und Sehbehindertenheim Baumgarten - Caritas Sozialis, Pflege- und Sozialzentrum Rennweg, Wien - Pflegeheim St. Katharina, Wien - Senioren Residenz Oberlaa, Wien
Um einen vergleichbaren Überblick zu erhalten, haben wir anhand eines Fragenkataloges Informationen über die besuchten Betreuungseinrichtungen gesammelt.
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Anzahl
der Wohn- und/oder Pflegeplätze
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Schlüssel
Pflegepersonen/BewohnerInnen
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Aufnahmebedingungen
für BewohnerInnen
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Organisation
der Betreuung und Pflege im Wohnbereich
-
Pflegemodelle
und Pflegedokumentation
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Leitbild
und/oder Philosophie des Hauses
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Aktivitätenangebot
für BewohnerInnen
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Biografiearbeit
mit BewohnerInnen
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Validation
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Ehrenamtliche
MitarbeiterInnen
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Verhältnis
Diplomierte Pflegepersonen zu PflegehelferInnen
-
Weitere
Berufsgruppen Ihres interdisziplinären Teams (Animation,
Ergotherapie usw....)
-
Besonderheiten
des Hauses
Wir erhielten die Erlaubnis in den Einrichtungen zu fotografieren - ausgenommen die HeimbewohnerInnen, um die Privatsphäre zu wahren. - Mit den erhaltenen Informationen haben wir über jede Betreuungseinrichtung eine Präsentation erstellt und diese vor geladenem Publikum präsentiert.
Der nachstehende Link zu den Fotos gibt einen auszugsweisen Überblick der besuchten Betreuungseinrichtungen.
Aktiv-Nachmittag mit BewohnerInnen des Geriatriezentrum Donaustadt am 12.Oktober 2005
Mit
Hilfe der Biografien gestalteten wir einen Nachmittag in Kleingruppen
und erfüllten den Heimbewohnern einen oft schon lange ersehnten
Wunsch wie: Besuch eines Friedhofes, verschiedene Kirchen, den
„Wurstelprater“ oder eine Pferdekutschefahrt.
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