Was Patientinnen und Patienten für Ihre Sicherheit tun können


Gut vorbereitet für Untersuchung und Spital

Ärztin mit Patientin im Gespräch; Foto: Alexander Raths, fotolia.com

Vor der Erstuntersuchung sollten sich die Patientinnen und Patienten auf nachstehende Fragen - eventuell auch schriftlich - vorbereiten.

  • Was sind Ihre Symptome und Beschwerden? Wie lange leiden Sie bereits darunter?
  • Wodurch verbessern oder verschlechtern sie sich?
  • Welche Medikamente nehmen Sie ein?
  • Was könnte die Ursache für Ihre Erkrankung sein?

In manchen Fällen ist es hilfreich, für einige Zeit ein Tagebuch über den Verlauf des Krankheitsbildes zu führen, um eventuell umfassende Antworten zu finden. Im Falle einer Aufnahme in ein Krankenhaus, ist gute Vorbereitung wichtig. Mitzunehmen sind unter anderem Vorbefunde, Namen und Kontaktmöglichkeiten der Angehörigen, die aktuelle Medikamentenliste und rutschfeste Hausschuhe.


Nachfragen und Bedenken äußern!

Zwei Frauen im Gespräch; Foto: Votava

Die Abläufe in einem Krankenhaus sind oft komplex und für Patientinnen und Patienten auf den ersten Blick unverständlich. Besser einmal zu viel als einmal zu wenig fragen lautet die Devise für mündige Patientinnen und Patienten. Vor allem bei Operationen ist es wichtig, Fragen zu stellen, Bedenken zu äußern und sich Klarheit zu verschaffen.

Mögliche Fragen wären z. B.: "Gibt es etwas, was ich vor der Operation wissen oder tun sollte? Welche Faktoren sind für den guten Ausgang der OP maßgeblich? Wie kann ich mich auf die OP vorbereiten? Welche Möglichkeiten gibt es bei meiner Anästhesie - ist Vollnarkose nötig oder reicht eine örtliche Betäubung?"



Händedesinfektion; Foto: Votava

Bakterien die Stirn bieten

Hygiene hat im Krankenhaus hohe Priorität. Sie fördert den Heilungsprozess und schützt vor weiteren Erkrankungen. Um  die Übertragung von gefährlichen Krankheitserregern zu vermeiden, ist für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter  im Spital die regelmäßige Händedesinfektion Pflicht. Auch Patientinnen und Patienten  sowie Besucherinnen und Besucher können zur Sicherheit beitragen, indem sie ihre Hände desinfizieren - vor allem in der Grippesaison und bei Durchfallerkrankungen.


Durch Medikamentenlisten den Überblick bewahren

Medikamente; Foto: Sigrid Roßmann, pixelio.de

Patientinnen und Patienten müssen oft eine Vielzahl von verschiedenen Medikamenten einnehmen. Um Namen, Wirkungsweise sowie Dauer und Anwendung aller Arzneien im Bedarfsfall rasch zur Hand zu haben, haben sich Medikamentenlisten bewährt. Diese Listen sollten aktuell gehalten und zu Ärztinnen und Ärzten sowie ins Spital mitgebracht werden. Alle einzunehmenden Medikamente und Mittel, sollten darin enthalten sein.

Medikamente, die Patientinnen und Patienten im Krankenhaus erhalten, können manchmal anders aussehen und heißen wie jene, die sie gewohnt sind. Der Grund dafür liegt darin, dass im Spital manchmal wirkstoff- und wirkungsgleiche Ersatzmedikamente - sogenannte Generika - verordnet werden. Mitgebrachte Medikamente dürfen nur in Rücksprache mit der behandelnden Ärztin bzw. dem behandelnden Arzt eingenommen werden. Im Falle von Allergien und Unverträglichkeiten ist die Ärztin bzw. der Arzt bei der Verordnung neuer Medikamente darüber zu informieren.


Arzt und Patient; Foto: Yuri Arcurs, fotolia.com

Schmerzen nicht verheimlichen

Jeder Mensch empfindet Schmerz unterschiedlich. Sobald jemand Schmerzen hat oder sich unwohl fühlt, sollte sie bzw. er dem Krankenhauspersonal Bescheid geben. Schmerzen können ein wichtiger Hinweis auf ein gesundheitliches Problem sein. Schmerz schränkt darüber hinaus die Bewegungsfähigkeit ein und verzögert die Genesung. Auch mäßige Beschwerden können Appetit und Schlaf stören und dadurch den Heilungsprozess beeinträchtigen.


Unfällen vorbeugen

Patientin mit Krankenpfleger; Foto: Votava

Patientinnen und Patienten können im Krankenhaus viel dazu beitragen, Gefahren zu vermeiden und damit Unfällen vorzubeugen. Fehlen z. B. Hilfsmittel, entdecken Patientinnen und Patienten Unfallrisiken oder fühlen sich in ihrer Sicherheit eingeschränkt, ist es hilfreich, die Fachkräfte zu informieren. Um Stürze zu vermeiden, kann z. B. das Bett niedriger gestellt werden. Wer sich beim Aufstehen und Gehen unsicher fühlt, sollte das Pflegepersonal um eine Gehhilfe bitten. Besonders auf dem Weg ins Badezimmer oder auf die Toilette sollte nachts immer das Licht eingeschaltet werden.

 


 

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