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#herzgesund

Schwerpunkt Kardiologie

Herz-Kreislauferkrankungen gehen uns (fast) alle an

Weltweit zählen sie zu den häufigsten Krankheiten. Österreich stellt hier keine Ausnahme dar. Über 30.000 Menschen erleiden jedes Jahr hierzulande einen Herzinfarkt – um nur ein Beispiel zu nennen. Herz-Kreislauferkrankungen stellen bei Frauen über 65 und Männern über 45 die häufigste Todesursache dar.
Aber: Früh genug erkannt und vor allem auch behandelt lässt es sich trotz Herz-Kreislauferkrankung in aller Regel gut leben.

Auf diesen Seiten geben Ihnen unsere Expert*innen Einblick in häufige Krankheitsbilder sowie Behandlungsmethoden. Und Sie finden einen Überblick über das kardiologische Angebot des Wiener Gesundheitsverbundes.

Podcast

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Kann ein Herz brechen?

Warum schlägt das Herz von selbst? Was passiert bei einem Herzinfarkt? Kann ein Herz brechen? Diese und weitere spannende Fragen beantwortet Dr.in Diana Bonderman, Vorständin der Kardiologie der Klinik Favoriten der Schülerin Mia.

Herzerkrankungen und Covid-19

Manchmal kommt es im Zuge einer Covid-19-Infektion zu einer Begleitmyokarditis. Das bedeutet, dass auch der Herzmuskel von der Covid-Virus-Infektion betroffen ist. Dies kann übrigens auch bei anderen Viruserkrankungen der Fall sein. Dabei befällt der Erreger das Muskelgewebe des Herzens, das sogenannte Myokard. Die Viren dringen in die Zellen ein, was zur Zerstörung des Herzmuskelgewebes führen kann.

Meist wird symptomatisch und unterstützend behandelt. Bei einer Herzmuskelentzündung werden Medikamente eingesetzt, die einerseits die Pumpfunktion des Herzmuskels unterstützen und andererseits den Entzündungsprozess bekämpfen. Damit soll sein Fortschreiten vermieden werden um Schäden am Herzmuskel zu mindern.

Eine Myokarditis kann im Verlauf auch dazu führen, dass Patient*innen in ihrer Leistung eingeschränkt sind. Es kann zu Atem- und Belastungsluftnot kommen. Auch bei Patient*innen mit wenigen Beschwerden sieht man oft im MRT Veränderungen am Herzen. Dies kann auch bei anderen Viruserkrankungen mit einer Herzmuskel-Beteiligung, wie beispielsweise der Grippe, auftreten.

Bei Patient*innen, die an einer Herzkranzgefäßverkalkung, an koronaren Herzkrankheiten oder an hohem Blutdruck, hohem Cholesterinspiegel oder Diabetes leiden, ist die Gefahr eines schweren Krankheitsverlaufs größer. Auch das Rauchen beeinflusst die Krankheit im negativen Sinn.

Ja, da Menschen mit Herzerkrankungen ein höheres Risiko haben, schwer an Corona zu erkranken, sollten sie sich auf jeden Fall so schnell wie möglich impfen lassen. Viele Herzkranke stehen der Covid-19 Impfung allerdings mit gemischten Gefühlen gegenüber, vor allem wegen möglicher Nebenwirkungen. Zwar kann es bei der Covid-19 Impfung  – wie auch bei jeder anderen Impfung – zu Nebenwirkungen kommen. Die Vorteile der Schutzwirkung durch die Impfung überwiegen aber bei weitem.

Videos

Koronare Herzkrankheit

Dr. Franz Weidinger, Vorstand der Kardiologie in der Klinik Landstraße, über Ursachen, Folgen und Behandlung der Koronaren Herzkrankheit:

Koronare Herzkrankheit aus Patientensicht

Roland Spieß, Patient der Klinik Landstraße, spricht im Interview über seinen Weg zur Behandlung in Form einer Stent-Operation.

Herzinfarkt

Dr.in Diana Bonderman, Vorständin der Kardiologie in der Klinik Favoriten, über Ursachen, Folgen und Behandlung eines Herzinfarkts:

Kardiologie und Herzchirurgie

Dr. Georg Delle Karth und Dr. Martin Grabenwöger, Klinik Floridsdorf, über moderne Therapiemöglichkeiten und Innovationen im Wiener Gesundheitsverbund.

Bluthochdruck

Dr.in Renate Klauser-Braun, Vorständin 3. Medizinische Abteilung, Klinik Donaustadt, über die Ursachen, Folgen und die Behandlung von Bluthochdruck:

Herzschrittmacher

Dr. Michael Nürnberg, Klinik Ottakring, über den Einsatz von Herzschrittmachern:

Mehr zum Thema

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Österreich-Premiere: Klinik Floridsdorf setzt Herzklappe über Mini-Schnitt unter der Achsel ein
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Ärzt*innen im OP bei einer Operation
Kardiologie & Herzchirurgie: Teamarbeit ist Trumpf
Luftaufnahme Klinik Favoriten
Was Corona mit unserem Herzen macht
Herzpatient im Interview
„Ich habe nicht geraucht und nicht getrunken“

FAQ – Häufige Fragen

Häufig gestellte Fragen rund ums Herz

Nicht in Panik geraten! Nicht lange zuwarten, sondern die Rettung rufen. Wichtig ist es, Patient*innen in dieser Situation nicht von der Seite zu weichen und den Zustand zu beobachten. Ein Herzinfarkt birgt das Risiko eines plötzlichen Herztods – wenn es zum Herzstillstand kommt, Erste Hilfe leisten. Je früher Patient*innen behandelt werden, desto größer ist die Chance, dass die Herzfunktion völlig wiederhergestellt wird.

Das Risiko, einen Herzinfarkt zu erleiden, ist bei Frauen und Männern ähnlich. Der große Unterschied ist jedoch, dass Frauen bei ihrem ersten Herzinfarkt im Durchschnitt sechs Jahre älter sind als Männer. Frauen haben außerdem typischerweise mehr Koronargefäßerkrankungen, das bedeutet: Sie sind kränker, wenn sie einen Herzinfarkt erleiden. Es gibt mehrere Hypothesen, warum Frauen vergleichsweise später einen Herzinfarkt erleiden. Eine davon besagt, dass sie hormonell geschützt sind – meisten erleiden Frauen einen Herzinfarkt nach der Menopause. Mehr zum Thema Herzinfarkt erfahren Sie hier.

Am einfachsten, indem man den Blutdruck mit einer Oberarmmanschette misst. Ohne einer solchen Messung erkennt man Bluthochdruck meist erst dann, wenn er schon sehr hoch ist – die Symptome können Kopfschmerzen, Schwindel, Benommenheit, Hitzegefühl, ein sehr rotes Gesicht oder auch insgesamt ein Gefühl der Leistungsschwäche sein. Mehr zum Thema Bluthochdruck erfahren Sie hier.

Herzklappenerkrankungen werden in leichten Fällen mit Medikamenten oder auch gar nicht behandelt. Empfehlenswert sind dann allerdings regelmäßige Kontrollen durch eine/n KardiologIn.

Oft wird allerdings auch operiert. Zum Beispiel wird bei einer Herzklappenrekonstruktion eine erkrankte Herzklappe wiederhergestellt. Auch kann die erkrankte Herzklappe durch eine künstliche Klappe aus Metall oder Kunststoff ersetzt werden. Mehr dazu erfahren Sie hier.

Einerseits durch Medikamente, um Ablagerungen von Kalk zu stabilisieren. Andererseits durch eine Koronarangiographie. Bei dieser Untersuchung werden die Herzkranzgefäße mittels Kontrastmittel dargestellt, um die Verengung festzustellen. Im gleichen Untersuchungsvorgang wird ein sogenannter Stent eingesetzt. Darunter versteht man dünne Metallstützen, die verhindern, dass sich das gedehnte Gefäß wieder verschließen kann. Dadurch wird der Blutfluss normalisiert und die/der PatientIn im besten Fall von Beschwerden befreit. Mehr zur Koronaren Herzkrankheit erfahren Sie hier.

Oft können ÄrztInnen schon am Puls erkennen, ob Veränderungen am Herzrhythmus bestehen. Eine genaue Diagnose bietet das Elektrokardiogramm (EKG). Hier lässt sich ablesen, wo die Störung besteht – im Vorhof oder in der Kammer – und um welche Art von Herzrhythmusstörung es sich handelt. Treten Herzrhythmusstörungen nur gelegentlich auf, bietet sich ein Langzeit-EKG als Diagnosemethode an. Störungen, die nur unter Belastung auftreten, werden mittels Belastungs-EKG erkannt. Mehr zum Thema Herzrhythmusstörungen erfahren Sie hier. 

Ein Schrittmacher funktioniert so, dass er nur dann aktiv ist, wenn das Herz zu langsam schlägt oder eine Pause macht. Aus diesem Grund werden üblicherweise zwei Sonden eingesetzt, eine davon im Vorhof, wo der Sinusknoten – der Impulsgeber – sitzt. Wenn dieser ausfällt, wird ein Impuls abgegeben. Die zweite Sonde wird in der Herzkammer platziert. Sie überwacht, ob eine eigene Überleitung an die Herzkammer stattfindet. Ist dies nicht der Fall, wird die Sonde aktiv und stellt die physiologische Reizleitung zwischen Vorhof und Kammer wieder her. Diese beiden Sonden werden an einen Generator angeschlossen, der unterhalb des Schlüsselbeins auf dem Brustmuskel fixiert wird. Mehr zum Thema Herzschrittmacher erfahren Sie hier.

Bei erfolgreich verlaufener Operation können Sie durchschnittlich nach zehn bis 14 Tagen die Klinik verlassen. Am Tag der geplanten Entlassung werden im Rahmen der Visite nochmals alle Wunden begutachtet, offene Fragen besprochen sowie das weitere Wundmanagement festgelegt. Sollte ein Termin zur Nahtentfernung notwendig sein, wird dieser vereinbart. In der Regel werden jedoch selbstauflösende Nähte verwendet.

Sie erhalten alle notwendigen Verordnungen. Benötigte Heimtransporte, Hilfsmittel oder eine Überstellung in eine andere stationäre Einrichtung werden von uns selbstverständlich organisiert.

Wir empfehlen nach Ihrem Spitalsaufenthalt regelmäßige Kontrollen bei Ihren niedergelassenen Kardiolog*innen. Bitte vereinbaren Sie diese Kontrolltermine, sobald Sie wieder zu Hause sind. Direkt nach der Entlassung genügt die Vorstellung bei Ihrer/Ihrem Hausärzt*in. Bei Beschwerden suchen Sie in jedem Fall eine/n Ärzt*in auf.

Kontaktstellen der Kliniken des Wiener Gesundheitsverbundes

1. Medizinische Abteilung

1. Medizinische Ambulanz mit Spezialambulanzen
Kardiologische Ambulanz
Rhythmologische Spezialambulanz
Defibrillator (ICD) Spezialambulanz
Schrittmacher-Spezialambulanz
Herzinsuffizienz-Spezialambulanz
Gefäß-Spezialambulanz
Echolabor-Spezialambulanz

3. Medizinische Ambulanz mit Bluthochdruck-Spezialambulanz

5. Medizinische Abteilung mit Kardiologie

5. Medizinische Ambulanz (Kardiologische Ambulanz) mit Spezialambulanzen
Koronarambulanz
Schrittmacherambulanz
Defibrillator/CRT-Ambulanz
Herzinsuffizienzambulanz
Vitienambulanz
Echokardiographie
Rhythmusambulanz

1. Medizinische Ambulanz
Spezialambulanz für Nieren- und Hochdruckerkrankungen

Abteilung für Kardiologie

Ambulanz für Kardiologie mit Spezialambulanzen
Schrittmacher-Ambulanz
Rhythmus-Ambulanz
Vitien-Ambulanz
Herzinsuffizienz-Ambulanz
Echokardiographie

Abteilung für Herz- und Gefäßchirurgie

Ambulanz für Herz- und Gefäßchirurgie

2. Medizinische Abteilung mit Kardiologie und internistischer Intensivmedizin

2. Medizinische Ambulanz mit Spezialambulanzen
Echokardiographieambulanz
Ergometrieambulanz
Gefäßambulanz
Herzinsuffizienzambulanz
Herzrhythmusambulanz
Kardiale Schnittbildgebung CT, MR
Schrittmacherambulanz
Synkopenambulanz